Dienstag, 9. Mai 2023

GRÜSSE AUS WIEN (Wiener Liedkunst) Lockdown Sessions Teil 2

 

ODAWO SWASI: Imaginäre Folklore, neue Lieder aus Wien, Singer Songwriter mit Akkordeon oder
wie es euch gefällt. Geschichten von der Liebe und anderen Kuriositäten. Love Peace & Chacha
Feingefühl & gute Laune wird geboten. Gutes Leben für alle ist möglich - Kommunikation ist immer ein Experiment.Stefan Sterzinger Geheimgenie, Urgestein, Godfather of Crazyness, Grandseigneur,  Apotheker der Anarchie sind nur einige Zuschreibungen seitens der lokalen Fachpresse für den Wiener Singer-songwriter mit Akkordeon im Laufe der Jahre er zelebriert das Material seines jeweiligen Interesses Solo, im Trio oder im Quintett seit einiger Zeit mit immer den gleichen Partnern seines Herzen mit Gerald Preinfalk, Edi Koehldorfer, Franz Schaden und Jörg Mikula - schöne weiße Männer in Anzügen rücksichtsloses Musizieren - zweifelsfrei auf festem Grund des bisher gelebten
und gespielten dem unerwarteten huldigen zeitgenössische Wiener Welt Musik eine Prise vom Jazz und wohlgeformte Lyrics.
Stefan Sterzinger: Stimme, Akkordeon.

 Der streitbare Freigeist Stefan Sterzinger, bekannt durch seine liebevolle Antihaltung, spielt gerne mit dem Unvorhersehbaren. Sein Markenzeichen Hut und Federboa sind im Kasten. Lieder von der Liebe zwischen Improvisation, Komposition und Wortkunst. Keuschheit, Demut und beste Unterhaltung. Zeitgenössische Weltmusik aus Wien. Die Mobilisierung des poetischen Eigensinns der Liebe als Einspruch gegen die blöde Macht der Verhältnisse – wem könnte das besser gelingen als Stefan Sterzinger, dem alten Fuchs der Wiener Szene. Sein um die Ecke gedachter Schmäh und Akkordeon sind seit Jahrzehnten ein Garant für ein Künstlertum, sein allseits nachdenklicher Anspruch reicht in die Tiefe. Musikalisch bewegen sich die drei Musiker im Bereich „Wienerlied meets Weltmusik“, da gibt es Walzer wie Tango-Rhythmen, andererseits wird auch die freie Liedform versucht. Dann wird Sterzinger
zum Rezitator und das Zuhören auch mal fordernd. Aber wer sagt, dass Musik immer nur unterhalten darf? Eben. Auch Keuschheit, auch Demut. Sterzinger, Schaden und Koehldorfer lassen uns für sechzehn Minuten an ihrer musikalisch-poetischen Welt teilhaben. Heute würde man sagen: Sie lassen uns in ihre bubble. Schönberg, Berg und Freud - beste Laune, grüner Wein. Beim Heurigen fantasieren sie eine Jazz touched Rock ‘n roll Band aus Wien heraus fürs letzte Jahrtausend. Was kann schöner sein?
Stefan Sterzinger (Akkordeon, Gesang)
Franz Schaden (Kontrabass)
Edi Koehldorfer (Gitarre)

Bohatsch & Skrepek feat. Emily Stewart

SchrammelBach…
Welche Inventionen hätte Johann Sebastian Bach wohl noch gehabt, wenn er in Wien beim
Heurigen ein Achterl zu viel erwischt hätte? Hat Bach vielleicht ohnehin „Heurigenmusik“ komponiert? Hätte Johann Schrammel vielleicht insgeheim gerne so komponiert wie sein barocker Kollege? Den heiligen Bach mit Wiener Schmäh nehmen? Was hätte Bach für eine Schrammelharmonika komponiert? All diese Fragen stellen sich die umtriebigen Musiker Peter Hudler und Andreas Teufel und beantworten sie musikalisch am Violoncello und am traditionellen Wiener Knopfakkordeon, der Schrammelharmonika. Entstanden ist ein Quodlibet aus verschrammeltem Bach und båchanem Schrammel, aus Bachpräludien und Schrammelfugen, von Altwiener-Tanz-Suiten bis hin zu satirisch Sakralem, wobei sogar H. C. Artmann und J. S. Bach zueinander finden. Es gibt viele Bach-Crossovers – aber nur einen SchrammelBach…

Peter Hudler
studierte Konzertfach Violoncello am Konservatorium Wien und am Mozarteum Salzburg, wo er mit Auszeichnung den Master of Arts abschloss.  In postgradualen Studien arbeitete er unter anderm mit Antonio Meneses, Thomas Riebl und Enrico Dindo. Seine musikalischen Aktivitäten haben ihren Schwerpunkt auf Kammermusik- und Solorepertoire und er hat dabei auch keine Scheu davor, sich nicht rein klassischen Genres anzunähern und mit Musiker*innen unterschiedlicher Stile zusammenzuarbeiten. 

Peter war Cellist und Solocellist in verschiedenen Ensembles, auch in Nordeuropa, wo er zuletzt bei den Danish Chamber Players engagiert war. Er war in vielen der besten österreichischen Orchestern tätig, unter anderem bei der Camerata Salzburg, an der Staatsoper Wien, bei den Tonkünstlern Niederösterreich und dem Mozarteum Orchester Salzburg. Zurzeit ist Peter Hudler in Wien stationiert, wo er Cello Expansion, eine innovative Konzertreihe rund ums Cello leitet und in verschiedenen hochklassigen Formationen an Projekten arbeitet.

Andreas Teufel
stammt aus dem Piestingtal in Niederösterreich und ist eigentlich Pianist (eigentlich Dr. DI des Maschinenbaues). Zur Schrammel Harmonika fand er über eine Verkettung von Zufällen – ein geschenktes Instrument führte zu einer Diplomarbeit und schließlich will ein Musiker das beforschte Instrument ja auch spielen können.Andreas begann seine musikalische Laufbahn an der Musikschule Pernitz. An der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz studierte er bei A. Satz und schloss sein Konzertfachstudium 2007 mit Auszeichnung ab. Seine bisherigen Auftritte führten ihn von Österreich über Deutschland, Belgien, Südafrika, China bis nach Äthiopien. Zeitgenössische Musik nahm dabei oft eine wichtige Rolle ein. 2011 gestaltete er einen Soloabend beim Wiener Festival
 für Neue Musik Wien Modern.  Von 2013 bis 2016 leitete er regelmäßig eine Liedklasse des AIMS Sommerfestivals in Graz. Der gebürtige Wiener Neustädter ist nicht nur vielseitiger Solist, Kammermusikpartner und Korrepetitor, sondern auch Gründungsmitglied der Künstlerplattform KlangGut, Pianist des Ballorchesters Divertimento Viennese, Doktor der technischen Wissenschaften im Fach Maschinenbau und Akkordeonist auf verschiedenen Knopfharmonikas.

Ein sogenannter Vierer. 4 Personen, 2 Ehepaare und eine gemeinsame Leidenschaft DIE MUSIK.
Monika und Peter Uhler sind nicht nur die besten Weinbauern in Wien, sie spielen auch im besten
Orchester (RSO). Da kann man nur von Glück reden, dass sie überhaupt noch Zeit finden, um mit
Maria und Helmut Stippich gemeinsam das zu entwickeln, was am besten zum Wein dazu gehört!
Ja, Schrammelmusik. Aber nicht irgendeine- Nein- etwas, was nur kurz da war- etwas, was noch
vor den Zeiten der Digitalisierung da war und deswegen noch schwieriger zu entdecken aber auch
wiederzugeben ist. Kammermusikalische Volksmusik aus Wien und eigentlich nicht nur: Wiener
Tänze und Märsche, Wiener Jodler und Dudler sowie die dazugehörigen Wienerlieder aus der
damaligen, aber! und das sollte man unbedingt betonen- aus der jetzigen Zeit werden zum Besten
gegeben. Lassen wir die Gassenhauer jetzt einmal zu Hause. Wir entdeckten Werke, die gewisse
technischen Raffinessen und eine anständige Portion musikalisches Wissen abverlangt. Diese
musikalischen Kunstwerke waren damals sogenannte Bravour- Stücke: jetzt spätesten ist der
Groschen gefallen: Daher der Name: "Bravour Schrammeln". Eingedeckt mit Notenmaterial des Wiener Volksliedwerkes sowie Transkriptionen von fast verlorenen Aufnahmen starten die „Bravour Schrammeln“, Monika und Peter Uhler, Maria und Helmut Stippich, ihre Forschungs-Reise in das Universum der Schrammelmusik: Dabei wird nicht nur nachgespielt, sondern neue Kompositionen und Arrangements auf neue Texte, die u.a. von Burgschauspieler Robert Reinagl kommen, erstellt, welche die Wiener Musik-Vergangenheit mit der Zukunft vereinen. Zwei Violinen (Monika und Peter Uhler), Kontragitarre (Maria Stippich), Schrammelharmonika (Helmut Stippich) sowie zwei Stimmen, die auch die Freude des Dudelns in all ihren alten und neuen Facetten darbringen, beseelen die Wiener Musik und ihre große Vergangenheit heutig und neu.
Ob die Vier diese Aufgabe mit Bravour meistern können, davon müssen sie sich selbst überzeugen.

Wienerlied aus Kärntner Kehlen:
"...Zwei Vollblutmusiker*Innen, die nicht nur musikalisch sondern auch auch vom Herzen her verbandelt sind! Durch Stippich&Stippich hat sich das Wienerlied über den Semmering aufgemacht, um auch dahinter, dort, wo es wieder ein wenig ebener wird seine Anhängerschaft zu finden. Wer sagt denn, dass das Wienerlied nur in Wien beheimatet sein darf..." (Katharina Hohenberger)
Maria Stippich: Stimme, Kontragitarre
Helmut Thomas Stippich: Schrammelharmonika, Stimme 

Punk war immer ein Sammelbecken für Außenseiter, für Ausgeschlossene. Logisch, dass nicht nur Gassergasse, Aegidi/Spalo, WUK, EKH als besetzte Häuser eine politische Mission verkörperten, sondern gerade auch die Mariahilfer Rosa Lila Villa, als Gralsstätte. OOOPS jetzt ist mir ein Aschbacher passiert. Das war Copy/Paste "WIENER BRUT" - der legendäre Film aus 1984 mit
Peter Turrini, Hansi Lang uvm. Bei Katharina Hohenberger mit "WIENER BRUT" geht es um die waschechte Musikantin, die ihr umfassendes Lied-Repertoire schon vom Elternhaus mitbekommen hat. Über alle Grenzen verbindet sie die unterschiedlichen Genres und wechselt vom zum Brüllen komischen Schauspiel unmerklich in die zartbitterste Ballade, sodaß Ihr Publikum bald nicht mehr weiss, wo's mehr wohlig weh tut: im Bauch, vom Lachen oder am Herz, vom vielen Hamour.
Katharina Hohenberger hält den Männern einen Spiegel vor und spricht den Frauen aus der Seele.
Wenn andere chauvinistische Stückerln spielen, verkehrt sie's mit Links in den Protestsong des augenzwinkernden Vamps, um am Ende doch alle gut aussehen zu lassen.
Katharina Hohenberger: Gesang, Violine
Johannes Münzner: Akkordeon, Gesang
Bernhard Osanna: Kontrabass

Wenn sich der Jazz mit dem Dialekt auf ein Packl haut. Die pannonische Sängerin und Texterin
Verena Göltl und der oberösterreichische Gitarrist Andreas Haidecker – beide im Wiener Exil gelandet
 hauchen vertrauten Jazzstandards neuen Atem ein. Genauer gesagt: den Odem von Wien. Und plötzlich
klingt es als wären Nat King Cole, Jimmy McHugh und all die anderen großen Tondichter des
„Great American Songbook“ wohnhaft im Grätzel. Charmant wie ein Wiener Kaffeehausbesuch – nur ganz ohne Grant.

 Musikerinnen und Musiker sind kraft ihrer Profession daran gewöhnt, dem Ungewöhnlichen
Flügel zu verleihen. Geburtshelfer dieses Paradiesvogels war ausgerechnet der Winter-Lockdown,
denn aus dieser Asche hat sich nun eine neue Formation erhoben, die sich den tiefgehenden Melodien
der Wiener Musik verschrieben hat. Die neue Flexibilität hat das kurzfristige Reagieren auf Erlässe, Maske, Abstand und Spielen ohne Publikum zur Normalität auserkoren, gleichzeitig auch ungewöhnliche Ensemblekonstellationen möglich gemacht. So wurden aus der traditionellen Überlieferung das Weiterentwickeln, Auszieren, Arrangieren von Melodien sowie der freie Umgang mit Tanz‘- und Instrumenten-Kombinationen aufgegriffen. Im Ergebnis der jungen musikalischen Zusammenarbeit stehen neue und abwechslungsreiche Kombinationen bzw. Gegenüberstellungen. Sie spannen den musikalischen Bogen vom Beginn des 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart.
Das Frauenensemble DIVINERINNEN bildet die aktuelle musikalische Vielfalt des gegenwärtigen
Wien ab: Vom Neujahrskonzert im Musikverein bis zum Heurigen, von pädagogischer bis zur wissenschaftlichen Tätigkeit, von der Klassik über das Musical bis hin zum Tanzboden sind sie in unterschiedlichen musikalischen Bereichen aktiv und formen mit dieser Diversität nun die Wiener Schrammelmusik aus.
Auszüge aus dem Programm „Lawratutti“ spielen:
Theresa Aigner, Geige und Leitung
Julia Brunner, Geige  
Erni Ströbitzer, Kontragitarre
Marie-Theres Stickler, Schrammelharmonika
Andrea Götsch, B-, D- und G-Klarinette
Stefanie Kropfreiter, Viola
Anna Aigner, Violoncello

La Viennaise
Trottoir, Plafond, Pompe funèbre, Lavoir, Chaiselongue, Hydrant und die Mayonnaise   . . .
sind uns ja aus unserem Wiener Sprachgebrauch bekannt. Jetzt kommt noch Die Viennaise dazu - Brigitte und Roland Guggenbichler schlagen eine Brücke von Wien nach Paris. La Viennaise ist eine Hommage an das französische Chanson. Der Titel des Programms entstand in Anlehnung an Serge Gainsbourgs Hymne La Javanaise. Die musikalische Reise führt vom Wiener Wurstelprater direkt auf die Champs Elysées. Brigitte Guggenbichler interpretiert Lieder von Charles Trenet, Gilbert Becaud und anderen Größen, als musikalischer Direktor fungiert Ehemann Roland. Die Harmonika bringt eine Prise Wiener Flair in die Arrangements. Vive la Viennaise! Es lebe die Viennaise!
 
Brigitte Guggenbichler: Die gebürtige Wienerin zählt zu den profiliertesten Sängerinnen Österreichs und tritt seit Jahren mit Stars wie Wolfgang Ambros, Hansi Hinterseer oder Hans Theessink auf. Zwischen ihren Tourneen ist sie regelmäßig auch im Filmbusiness tätig und arbeitete u.a. als Assistentin der französischen Regielegende Jacques Deray.

Roland Guggenbichler: Der oberösterreichische Pianist ist in verschiedenen Genres musikalisch
tätig: Zahlreiche Tourneen mit Künstlern wie José Feliciano,
Erika Pluhar, Kurt Ostbahn... Er arbeitete als Studiomusiker u.a. mit dem Vienna Art Orchestra
und leitet seit 2005 das Crossover-Ensemble MoZuluArt. 

Geschwister Mondschein
Alexandra Prammer: Stimme
Walter Czipke: Stimme, Schrammelharmonika.
Robert Reinagl: Stimme

Kabane13 sucht eben etwas typisch Wienerisches, ein Bild für ein Gefühl, ein Abbild einer Lebenshaltung, ein Refugium für Beständigkeit, aber auch für „Seele-baumeln-lassen“, ein Universum für Fliehende. In diesem Universum also versucht Kabane13 den Klängen der Stadt Wien und seinen Menschen näher zu kommen. Immer suchend nach authentischen Lebensformen, prall gefüllt,
zart zerbrechlich, fein oder derb, aber immer mit einer Spur von Gelassenheit. 

Amanda Rotter - Musikalisch von der jiddisch-sephardischen Musik geprägt, hatte Amanda
immer schon eine Affinität zur Wiener Sprache und ihrer Musik. Bis heute ist
Gesang ihre bevorzugte musikalische Ausdrucksform geblieben. Sie setzt sich in letzter Zeit intensiv
mit dem neuen Wienerlied auseinander. Durch diese Beschäftigung hat sie auch schon Eigenkompositionen zum Repertoire von Kabane 13 beigesteuert.
Peter Havlicek spielt akustische und elektrische Gitarren, besonders aber die Wiener Kontragitarre.
Er singt, arrangiert und komponiert Neue Wiener Tanz, Theatermusik und Musik für Filme. Ursprünglich dem Jazz verfallen, wird er mehr und mehr von Wiener Tönen eingenommen und ist Spezialist für grenzüberschreitende, nicht einzuordnende Klänge zwischen  Schrammelmusik, Jazz und Klassik. Andreas Teufel stammt aus dem Piestingtal in Niederösterreich und ist eigentlich Pianist
(eigentlich Dr.DI des Maschinenbau). Zur Schrammel Harmonika fand er über eine
Verkettung von Zufällen – ein geschenktes Instrument führte zu einer Diplomarbeit und
schließlich will ein Musiker das beforschte Instrument ja auch spielen können..
Amanda Rotter: Stimme
Peter Havlicek: Kontragitarre
Andreas Teufel: Schrammelharmonika

Bei diesem Konzert servieren wir Gustostückerl des Wiener Humors in bester Brettl-Tradition.
Das Programm des Abends wartet mit einer sorgfältigen Auswahl an heiteren Wienerliedern,
Theater-Couplets und klassischen Kleinkunst-Soli aus mehreren Jahrhunderten auf. Anhand dieser wollen wir mit einem Augenzwinkern die Tiefen und Untiefen der Wiener Seele beleuchten.
Robert Kolar: Gesang, Conférence
Peter Havlicek: Kontragitarre, Gesang

 Die Violinistin Martina Rittmannsberger und der Akkordeonist Walther Soyka spielen seit Oktober 2012 miteinander. Sie bewegen sich musikethnologisch auf den Spuren der Wiener Volksmusik. Das Duo zelebriert Altwiener Schrammelmusik mit Geige u. Schrammelharmonika. Musik aus der Zeit von ca. 1820 bis 1900 steht vorrangig auf der Setlist. Rhythmus definiert die Musik, mindestens so stark wie Melodie und Harmonie. In der Wiener Musik hängt die Zwei im Takt manchmal
in der Luft, so dass es uns beim Hören kurz aushebelt. Im Falle vom Duo Rittmannsberger Soyka wird der Takt überhaupt zum wolkenfeinen Teppich. Genuss pur! Wer die beiden schon gehört hat, wird hier beipflichten: unbeschreiblich - hören, lieben, schweben. Musikalischer Tauchgang in den Wiener Klang. Still, ergreifend und trotzdem tanzbar (ob das erlaubt ist?).

Walther Soyka
Geboren in Wien, spielt seit 1983 die chromatische Wiener Knopfharmonika. Nach 20 Jahren, 7 CDs und über 1500 Konzerten mit Roland Neuwirths Extremschrammeln gelingt im Jahr 2003 der Sprung in die Selbständigkeit. Soyka ist Mitbegründer von mittlerweile 13 Ensembles. Aktuelle Projekte sind u.a. die Band und das Duo mit Ernst Molden, das Molden Quartett mit Willi Resetarits, Ernst Molden und Hannes Wirth, die Stadtkapelle mit Hannes Löschel, das Duo Soyka Stirner, das Walther Soyka Trio und „Die Rio Reiser“.

Martina Rittmannsberger
Geboren in Leoben, spielt seit dem 6. Lebensjahr Geige. Nach dem Studium der Musik und Pädagogik und Erfahrungen im Orchester und in der Kammermusik wächst das Interesse an traditioneller Volksmusik. Über die Beschäftigung mit jüdischer und irischer Musik wird schließlich die alte Wiener Musik zur großen Liebe. Im Duo mit Walther Soyka werden alte Handschriften der Wiener Schrammelmusik – Komponisten erforscht und ausgewählte Kompositionen musiziert.

Martina Rittmannsberger (Violine),
Walther Soyka (Schrammelharmonika)

 Nun ist schon einige Zeit vergangen, seitdem die Gesangskapelle Hermann erstmals ausgezogen ist,
um die Welt mit ihrem betörenden Mundartgesang zu einem glücklicheren Ort zu machen. Obgleich
das mit der ganzen Welt wohl doch ein paar Nummern zu groß für die 5 Herren geraten ist, sind sie
keinesfalls untätig gewesen. Mehr als 200 Konzerte in den vergangenen Jahren – von einer
Rinderversteigerungshalle über das Porgy & Bess bis hin zum Wiener Musikverein – zeugen von
einer durchaus vorhandenen Abenteuerlust und einer ordentlichen Portion Pioniergeist. Und jetzt
hat es die schönste a cappella Boyband der Welt doch tatsächlich in den Alten Saal des Hengl-Haselbrunner verschlagen, mit dem schönsten Schauspieler der Welt an ihrer Seite, Lockdown-bedingt zu hören und zu sehen ohne Saalpublikum..

 Simon Gramberger
Simon Scharinger
Stephan Wohlmuth
Joachim Rigler
Bernhard Höchtel

 Laurentius Rainer ist diplomierte Jazz-Sänger, Montessori-Pädagoge und Bergwanderführer. Er wurde 1982 inmitten einer 10-köpfigen Familie geboren und erhielt ab dem 8. Lebensjahr bei den Wiener Sängerknaben Stimmbildung. Er sammelte umfassend Selbsterfahrung und beschäftigte sich als vielseitiger Autodidakt mit diversen Instrumenten, Schauspiel und Tanz. Facettenreich und zeitlos schön singt Laurentius Rainer, Nachfahre der ersten Volkssänger bei Hofe. Wiener Dudler, Alpenländische Jodler und Liebeslieder von irgendwo daneben, Eigenkompositionen, sowie polyphoner Obertongesang, kunstvolle Pfiffe und pointierte Mashups …

Carles Muñoz Camarero in Barcelona geboren. Er machte seine ersten musikalischen Gehversuche am
Cello im Alter von fünf Jahren. 2012 schloss er sowohl sein Konzertfachstudium für Cello – Gambe als
zweites Instrument – an der Hochschule für Musik Kataloniens (ESMuC), als auch sein Publizistikstudium an der Universität Ramon Llull ab. Nach Beendigung seines klassischen Studiums widmete er sich hauptsächlich anderen Musikwelten: Weltmusik, Jazz, Flamenco, usw., wo Improvisation immer eine zentrale Rolle spielte. Aus diesem Grund hat er 2015 begonnen, IGP Jazzvioloncello bei Andreas Schreiber an der Anton Bruckner Privatuniversität zu studieren.

Carles MUÑOZ CAMARERO (ES-CT) - Cello, Stimme
Laurentius RAINER (AT) - Komposition, Kontragitarre, Stimme

Hatten Sie einen mühsamen Tag und wollen ein bissl dem Alltag entfliehen? Lipp & Lenz und
das kleine, aber feine Schafbergorchester laden zu einer musikalischen Zeitreise durch Wien:
Sie machen einen Spaziergang durch den Pötzleinsdorfer Schlosspark und durch die leeren
Gassen der Stadt. Sie lauschen den Klängen des Orchestrions, beobachten den Straßenbahnschienenreiniger bei seiner Arbeit und steigen tief hinunter in den ausgetrockneten Brunnen der Schönlaterngasse.

 Die Härtel Geschwister Hermann, Marie-Theres, Dietlinde, Matthias und Vinzenz treffen sich beim Heurigen um Musik zu machen, weil der Wirt geschlossen hat.
Ja gibts den sowas? Derf ma des? Lustig war´s trotzdem und der Wein is guat...

Musik – vokal und instrumental. Von wiederentdeckten historischen Handschriften alter Meister bis zu frischen Kompositionen im Stil neuer Zeitgenoss*Innen. Melodien voller Sehnsucht treffen auf internationale Rhythmen mit Wiener Spleens eigene Kompositionen & Improvisationen, in- und ausländische Ohrwürmer.

Heidelinde Gratzl ist Musikerin und Komponistin. Sie studierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst und an der Universität für Angewandte Kunst, Wien. Ihre persönlichen Schwerpunkte sind Wiener Musik, Kammermusik, Theatermusik, Stummfilmvertonungen, Puppentheater für Erwachsene, Improvisation, Musik für Performance, Film und Zirkus. Dabei werden Genregrenzen zwischen Wienerlied und Balkan, Musette und World, Klassik und Jazz, Tango und zeitgenössischer Musik für Akkordeon spielend überschritten. Ihre nationale und internationale Konzerttätigkeit mit unterschiedlichen Ensembles führten sie u. a. nach Deutschland, Italien, Slowenien, China, Spanien und in die Schweiz.

Albin Paulus ist ein international prämierter Dudelsackspieler, Maultrommel-Weltvirtuose, Experimental-Jodler, Stimmakrobat, Komponist und Wortspieldichter. Er ergründet in seinem neuen Solo-Programm "pur" den Ursprung des musikalischen Klanges. Und dieses Ergründen führt in ungeahntes Neuland: von der Stimme als unmittelbarster Ausdruck, über die Maultrommel als intimes Klang-Wunderding bis zu neu kreierten Jenseits-dieser-Welt-Instrumenten wie dem Wooblephone inklusive Bodyperkussion. Albin Paulus führt damit in einer energiegeladenen One-Man-Performance augenzwinkernd und kurzweilig Hörgewohnheiten ad absurdum. Getragen wird all sein musikalisches Tun von einer außerordentlichen Spielfreude, der durchaus auch der Schalk im Nacken sitzt.

Heidelinde Gratzl – Akkordeon, Gesang
Albin Paulus – Dudelsack, Klarinette, Maultrommel, Gesang (inkl. Jodeln), Überraschungsinstrumente 

"Aus Kindheitstagen der Wiener Sängerknaben frühmusikalisch geprägt, geht’s leidenschaftlicher denn
je weiter. Das frischformierte Quartett erfreut sich des Wienerliedes, schwungvoller Operettenklassiker
und des Chansons in charmanter a-capella Manier. Mit schwelgerischen Arrangements wollen wir uns
in viele Herzen singen und unser aller des Lebens erfreuen!"
Die Lustkandler:
Stefan Bleiberschnig
Lukas Karzel
Christian Kotsis
Matthias Liener

 Die Neuen Wiener Concert Schrammeln spielen Schrammelmusik in ihrer ureigensten Form,
jedoch im Gewand unserer Zeit. Unzählige alte „Weana Tanz“ und Märsche sind Inspiration und
Kraftquelle für Neues. Sie spielen alte, sowie viele neue, eigene Kompositionen und verfeinern
ihren Klang ständig. Es ist der Klang von Wien, entstanden in Wiener Heurigenlokalen, geschätzt
von den berühmtesten Musikern, heute aufgeführt in den Konzertsälen der Welt. Tourneen führten
die Neuen Wiener Concert Schrammeln in rund 30 Länder. Die NWCS zeigen nichts anderes als die
seelische Zusammengehörigkeit der Musiken und wie selbstverständlich sie ins Beuteschema der
Schrammelmusik passen, die so wienerisch ist wie Wien: eine Summe unzähliger Einflüsse, die erst bekämpft, dann akzeptiert und schließlich herzlich gelebt werden.

Peter Uhler – Violine
Violinstudium an der Universität für Musik in Wien. Mitwirkung in diversen Kammerensembles, bei vielen Theaterproduktionen
(Neues Wiener Musiktheater, Wiener Volkstheater), bei Fernsehproduktionen und CD-Einspielungen. Seit 2000 Mitglied des
ORF - Radio-Symphonieorchesters Wien. In Döbling keltert er hervorragende Wiener Weine.

Johannes Fleischmann - Violine
Studium an der Musikuniversität Wien. Sein Debut als Solist gab er im Mai 2009 mit dem Violinkonzert von Johannes Brahms
im großen Saal des Wiener Konzerthauses Als NASOM-Botschafter des österreichischen Außenministeriums führten ihn Tourneen um die ganze Welt.

Maria Stippich - Stimme
Die antiken Sagen der Sirenen sind ja bekannt, Odysseus und Orpheus hatten ihre Schwierigkeiten dem betörenden Gesang
zu entkommen. Hätten die alten Griechen sich zu unserer Zeit im südlichen Teil von Österreich aufgehalten, wäre die Heimat
der Sirenen nicht die Strasse von Messina geworden, sondern das malerische Örtchen Dachberg in Kärnten. Und es hätte nicht
drei oder acht dieser singenden Wesen gegeben, sondern nur Eine.

Helmut Thomas Stippich - Chromatische Knopfharmonika
ist freischaffender Musiker. Sein Spiel am Klavier, Akkordeon, Schrammelharmonika oder Gesang kommen in verschiedensten
Formationen zum Einsatz. Er ist als Komponist und Arrangeur sowie Theatermusiker tätig.

Peter Havlicek - Kontragitarre
Geb.1963 in Wien. Studium an der Hochschule für Musik in Graz bei Harry Pepl (Klassik & Jazz). veröffentlichte 35 CDs mit
Neuer Wiener Musik, Konzerte in über 30 Ländern. Mit Kontragitarre, Gesang und Jazzgitarre spielt er in den verschiedensten Ensembles. 

Die beiden kultivieren schon seit vielen Jahren eine ganz wunderbare, immer wieder aufs Neue umwerfende Wiener Instrumentalmusik! Die, wie Soyka Stirner selber ganz richtig sagen, „urwienerische Ethnomusik“ mit Improvisation kombiniert, und schließlich dort ankommt, wo es uns alle hinzieht – „in der unzerteilten, undlichen Zeit.“ Der Lockdown lässt sie leider nur  als Dream-Stream auftreten.  Hier daheim und doch als Gast Agnes Palmisano!
Walther Soyka: chromatisches Knopfgriffakkordeon
Karl Stirner: Zither
Agnes Palmisano: Stimme

Die Tanzhausgeiger:
Ein paar Stücke, nur wir, im alten Saal beim Heurigen unseres Vertrauens: Tröstliches und Hoffnungsvolles- vielleicht wirds ja bald wieder mit dem Tanzen!!!

Johanna Kugler: Geige
Hermann Haertel: Geige
Erni Ströbitzer: Kontra
Daniel Moser: Saxophon & Flöten

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen